Öffentliche Transportmittel sind zumeist sehr preiswert und die Beste – oder Einzige – Option für den reisenden Kiteboarder, von A nach B zu kommen. Bedenke, du bist in einem Entwicklungsland, Transport kann weniger komfortabel sein, länger dauern und vor allem weniger zuverlässig sein als zu Hause. Wenn du es als Teil der Reiseerfahrung betrachtest, darauf eingestellt bist und deinen Reiseplan nicht zu voll gepackt hast, ist es kein Problem.
Fahren zwischen allen größeren und kleineren Städten, und halten so ziemlich überall dazwischen. Erwäge ein Paar Pesos extra zu bezahlen und einen Bus mit Klimaanlage zu wählen, die billigsten sind oft sehr unkomfortabel, wenn die Fahrt einige Stunden dauert (was so ziemlich immer der Fall ist) artet es in Folter aus. Das Drehkreuz für Busse in Manila ist Pasay, das ist in der Nähe des Flughafens. Wenn du einen Nachtbus wählst nimm dir einen Pullover oder eine Decke mit, den die meisten haben eine sehr effektive Klimaanlage, von welcher die Fahrer oft im Übermaß Gebrauch machen. Es fühlt sich zuweilen an, als führe man in einem Kühlschrank. Man kann versuchen Busfahrpläne im Internet oder per Telefon zu erkunden, man scheitert aber oft. Wir empfehlen hinzugehen, und sich ein Ticket für den nächsten Bus zu kaufen, der fährt.
Der Flughafen in Manila wird regelmäßig zum weltweit schlechtesten gewählt. Die Bemühungen das zu ändern tragen aber langsam Früchte. Flüge trotzdem selten pünktlich, besonders die Inlandsflüge. Es gibt 4 Terminals. Die Terminals zu wechseln dauert, die Shuttlebusse sind oft schwer zu finden. Die Einreiseprozeduren sind auch nicht unbedingt effizient, auch dies hat sich in der letzten Zeit etwas gebessert. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen, genug Zeit zwischen den Flügen einzuplanen, besonders wenn man Terminals wechseln muss. Zeit für einen Kaffee zwischendurch zu haben ist auf jeden Fall besser, als hetzen zu müssen oder sogar den Anschlussflug zu verpassen.
Buche deinen Inlandsflug im Voraus, die Preise können stark variieren. Bedenke auch, dass einige der Landebahnen im Land wegen der geografischen Gegebenheiten sehr kurz sind, und daher nur von kleinen Flugzeugen angeflogen werden können. Auf diesen Flügen ist die Menge des erlaubten Gepäcks geringer, etwa 10kg oder 15kg. Manchmal gibt es dennoch die Option den großen Boardbag mit dem Kitesurf Equipment mitzbringen, indem man ihn als ‘Cargo‘ eincheckt. Auf einigen Flügen von Philippine Airlines und Cebu Pacific gibt es einen so genannten ‚Sports Equipment Deal‘, von dem man Gebrauch machen sollte wenn man mit Boardbag reist.
Fähren können eine gute Möglichkeit sein, von A nach B zu kommen. Diese sind zumeist sehr preiswert, und man kann so viel Kitesurf Equipment mitnehmen, wie man will. Wie dem auch sei, es dauert länger. Trotzdem kann es manchmal angenehm sein, zum Beispiel wenn man spät in Manila ankommt und keine Flüge mehr gehen, kann man Abends eine Fähre besteigen, schlafen und man ist Morgens da, wo man hin wollte. Die Fähren haben keine Ruf besonders sicher zu sein. Warte auf die nächste Möglichkeit, wenn ein Taifun nahe ist, und sei immer gewahr, wo der nächste Notausgang ist.
Liste von Fährunternehmen auf den Philippinen
Online Buchung für Fähren von El Nido nach Coron
Für eine riesige Metropole wie Manila mit 20 Millionen Einwohnern (plusminus ein Paar Millionen) sind 2 (!) Zuglinien zum Personentransport ziemlich wenig. Trotzdem, es ist billig und eine Erfahrung, wenn man Zeit in Manila hat. Wenn du es dir ansehen möchtest, bereite dich auf Körperkontakt vor, besonders währen der Stoßzeiten. Der erste Wagen ist für Frauen reserviert. Und pass auf deine Wertsachen auf!
Es ist üblich, dass Taxi Fahrer extreme überhöhte Preise von Touristen verlangen, besonders von denen, die gerade am Flughafen angekommen sind. Wenn du deiner ersten Kite Session entgegen fieberst und so schnell wie möglich mit deinem riesigen Boardbag zum nächsten Flug oder Bus zum Strand willst, bist du sowieso in keiner Position um zu feilschen. Die Flughafentaxis sind teurer als die normalen, aber es ist anzuraten von diesen Gebrauch zu machen, wenn man mit viel Gepäck reist und gerade viele Stunden im Flugzeug saß.
Die offiziellen Flughafen Taxis sind meist gelb. Deren Taxameter fängt bei 70 PHP an zu ticken, das der normalen weißen Taxis bei 40 PHP.
In der vergangenen Zeit hat die Polizei einiges unternommen, die Fahrer zum benutzen der Taxameter zu bewegen. Darauf solltest du auf jeden Fall auch achten. Sei darauf vorbereitet dass Fahrer nicht dahin fahren wollen wo du hin willst, besonders wenn es weit weg ist, oder sich weigern das Taxameter anzuschalten. Wenn das der Fall ist, steig aus und warte auf das nächste Taxi. Wenn man beim einsteigen in das Taxi ‘Metro lang, Boss’ sagt, klingt man local, und hat eine etwas höhere Chance auf eine stressfreie Taxi Fahrt in Manila.
Die Fortbewegungsmittel der Locals, du bist nicht wirklich auf den Philippinen gewesen wenn du sie nicht ausprobiert hast. In der Provinz kannst du problemlos deinen Boardbag mit in den Jeep oder das Tricycle nehmen, in den großen Städten eher nicht. Es geht natürlich wenn man es unbedingt auf die harte Tour will, aber es wird nicht empfohlen. Meist wird man aufgefordert für eine extra Person zu zahlen, wenn der Boardbag einen potenziellen Platz belegt. Es ist trotzdem sehr billig.
Die Autovermietungen wie Hertz und Avis, an die du gewöhnt bist, gibt es nicht auf den Philippinen. Wenn du einen Road Trip planst und ein Auto leihen möchtest, schau auf online Marktplätzen so wie sulit.com.ph ob du etwas passendes findest. Erwäge ein Auto mit Fahrer zu mieten, so entgehst du der Verantwortung die Fahren in den eher chaotischen Zuständen mit sich bringt, und hast auch keine Probleme wenn es technische Probleme gibt
Außerdem: Erwarte nie, dass irgendjemand Wechselgeld hat. Falls du vom Automaten nur 1000 PHP Scheine bekommen hast, hol dir etwas Kleingeld bevor du in einen Jeepney steigst, zum Beispiel in einem 7-11 oder an einer Tankstelle.
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